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Dein Wesen im dunklen Winkel
Hallo. Ich habe dich gesehen. Ja, ich sehe dich auch im Augenblick - in genau diesem Augenblick! Natürlich siehst du mich nicht, aber das musst du auch gar nicht. Denn bemerkt hast du mich schon öfter - ja, ich weiß, dass du mich kennst. Oh, ich rieche dich auch, oh ja, jedes Düftchen was von dir strömt, nehme ich in mir auf und es ist schön. Es ist mir so bekannt. Und du hast mich schon gerochen, du weißt - ich rieche nach Angst. Aber wie du es bestimmt ahnst: Ich habe dich auch schon gespürt. Oh ja, ich habe jeden Fleck auf deinem Körper ertastet, ich habe mich daran gerieben als du tief am Schlafen warst, ich habe dich geleckt - du weißt, du hast es durch deine Träume gespürt - durch deine Alpträume. Ich finde dich geil, ich lechze nach dir, nach deinem Mund, nach deiner Scham, nach deiner Haut, nach deinem Inneren, ja natürlich auch nach deiner Seele und vor allem nach deiner Angst. Oh ja und du hast mir schon so viel gegeben, ich labe mich an dir, du lebst für mich, ich will aber mehr, noch mehr, noch viel mehr und du wirst es mir geben - alles was ich will! Ich warte, wie so oft, wenn du dich dann nervös umgedreht hast, in den dunklen Winkeln und Gängen, ich bleibe bei dir! Ich weiß noch, als du klein warst. Wie du geweint hast, ja du hast recht gehabt, ich war in deinem dunklen Zimmer, ich war dort und habe dich beobachtet. Lange habe ich unter deinem Bett gelauert und deine nackten Füße beobachtet. Doch ich musste mich zurückhalten. Du warst zu zerbrechlich, klein und kindlich. Eine Berührung hätte den kleinen Spross vernichtet, das arme kleine Pflänzchen mit seinen großen, feuchten Augen in denen die Angst sein böses, böses Gesicht zeigte. Doch jetzt kann ich dich nehmen, wann immer ich es will, und wie ich es auch schon oft gemacht habe. Mein Liebling, mein kostbarer Schatz, meine Quelle, meine Inspiration, ja, oh du wunderbares Ziel meines Verlangens, meiner Lust, meiner Gier! Ja, du brünstiges Stück!! Oh, bitte, bitte komm zu mir in die Dunkelheit - du weißt doch wo! In jeden dunklen Winkel den du willst. Oder stelle dich mit nackten Füßen vor das Bett, oh bitte! Ich will deine Haut greifen, sie streicheln, sie riechen und schmecken... Ich warte auf dich. Liebe allein ist zu wenig
Er wachte auf und ging zur Schule, wie jeden Morgen. Er war bei den Jungen beliebt, er war sportlich und intelligent. Ob er bei den Mädchen beliebt war wusste er nicht, und es war ihm auch eigentlich egal. Für ihn gab es nur eine. Sie war Außenseiterin der Klasse, trotzdem gut gebaut, hübsch und klug. Klug. Ja das war sie, trotzdem nahm die Anzahl guter Noten ab. Dreien und Vieren waren keine Seltenheit mehr. Vor allem Mathe, sein Paradefach, war doch ihr große Schwäche. Sie kannten sich seit über 3 Jahren, hatten sich jedoch kaum unterhalten. Doch den Gesprächen, die stattgefunden hatten, konnte man doch gegenseitige Interesse vernehmen. Doch er hatte eine, die eine große schwäche. Sein Stolz. Er war der Typ, der eigentlich nie etwas sagte, außer es musste sein. Er tat es auch nicht, weil es "cool" war, sondern weil er meist nichts zu sagen hatte, was andere anging. Auch Freunde hatte er, doch davon nur einen wirklich guten. Sein bester Freund war jedoch eigentlich ein Arschloch, wenn er über ihn nachdachte, aber sie kannten sich schon über 10 Jahre und das alles aufzugeben konnte sich keiner von beiden leisten. Andere Freunde waren eher "Kumpels", mit denen er sich ab und an traf, aber sofern er überhaupt über persönliche dinge redete, nur mit seinem einen freund. Eigentlich "kannte" ihn kaum einer wirklich. Er war immer in sich verschlossen, immer unzugänglich für alle anderen. Und diese Eigenschaften standen ihm und dem Mut (eigentlich ist er Mutig, solange vorher alles bedacht ist) im weg, sie anzusprechen. Er wartete. Er wartete, bis sie ihn ansprach. Schon über 3 Jahre wartete er. Denn sie war extrem schüchtern. So schüchtern, dass sie nie auf die Idee kämen auch nur irgendeinen Jungen dieser Welt anzusprechen, war es nicht ihr Bruder. Der Tag endete wie jeder andere. Er ging Heim und ging abends ins Bett. Er musste an sie denken. Ob sie wohl auch an ihn dachte? Einige Zeit später schlief er ein. Am nächsten Morgen ging er zur Schule, wie er es jeden Morgen tat. Die Zeit verstrich, bis zur Mathestunde gab es keine Vorkommnisse. Doch dann in Mathematik, da kamen ersehnte Worte über die Lippen der Lehrerin: "Könntest du ihr vielleicht ein wenig Nachhilfe in Mathe geben?" Er sage ja, äußerlich kühl, doch innen glücklich. Sehr glücklich. An diesem Nachmittag besuchte er sie, und sie rechneten und zeichneten, bis sie es verstand. Es war früh als sie die Stifte weglegten. Es waren kaum Worte gefallen, bis: "Ich wollte dir noch etwas sagen." fing sie an, und er schaute zu ihr, in die Augen. Ihre Augen waren hellblau. Er musste an den Himmel denken. Sie dagegen guckte in dunkle, geheimnisvolle Augen. Sein Blick ermutigte sie, die richtigen Worte zu fassen, und sie sprach weiter: "Ich..habe mich in dich verliebt. Nein, ich liebe dich schon, seit wir uns das erste mal sahen." Sie drehte sich verlegen weg. Es herrschte eine angenehme stille. Er war glücklich wie noch nie zuvor in seinem Leben. Man merkte es ihm zwar nicht gerade an, aber er starb fast vor glück. Langsam drehte sie sich zurück. Eine Träne lief ihr über die Wange. Als sie wieder in seine Augen sah, war es ein Moment, des den beiden nie aus dem Kopf gehen würde. Die Zeit verging und langsam bewegten sich ihre Lippen auf einander zu. Mit einem lauten Niesen wachte er am Morgen auf. Während er sich für die Schule fertig machte, dachte er nochmals an seinen Traum, wie jeden Morgen. Er wusste das ein solcher Traum nichts zu bedeuten hatte. Er Träumte seit 3 Jahren von ihr, jede Nacht etwas ähnliches. Wie jeden Morgen machte er sich auf den weg zur Schule.
Liebe mal anders?!?
Liebe ist ein Gedicht, ein Gedicht- vom Frühling geschrieben vom Sommer diktiert, vom Herbst gelesen, vom Winter erträumt.
Liebe ist wie ein Tautropfen, Ein Tautropfen- von der Luft bewegt von der Sonne erwärmt, vom Blatt abperlend von der Erde gierig getrunken.
Liebe ist wie der Wind Wind- der sanft Deine Wange streift, der heftig Dir das Haar zersaust, der leise durch die Äste weht.
Liebe- ist mehr, als nur ein Wort, mehr, als nur ein Gedanke, mehr, als nur ein Gefühl Liebe, ist das was Du unter Deinem Herzen trägst...
... Deine liebevolle Seele!!! Erkenntnisse bei Nacht
Es ist spät. Alles schläft und es ist dunkel. Ich kann nicht schlafen. Ich knipse das Licht an. Es blendet, doch meine Augen gewöhnen sich daran. Es ist schon seltsam, was einem durch den Kopf geht, wenn man so da sitzt. Mir wird klar, dass das Leben keinen Sinn hat. Man arbeitet hart, lernt, macht Fehler, leidet und erträgt Schmerzen und am Ende stirbt man doch bloß. Ist das gerecht? Ich weiß es nicht. Wo liegt eigentlich der Sinn des Lebens? Ist das nicht die Frage aller Fragen? Warum gibt uns der allmächtige Herr keine Antwort au diese wichtigste Frage seit bestehen der Menschheit? Warum ist Gott eigentlich männlich? Niemand kennt ihn, er könnte doch also auch weiblich oder geschlechtslos sein. Aber trotzdem gehen alle davon aus, er sei ein Mann. Manchmal kommt mir die Welt und das Dasein als eine Last vor. Eine Last, die der ( oder vielleicht doch die? ) liebe Gott uns Menschen aufgebürgt hat. Warum also verlangt er von uns, dass wir nach seinen geboten leben, obschon er uns mit dem Gewicht des Lebens in die Knie zwingt? Vielleicht ist die Annahme, dass der Himmel der schönste Ort ist, falsch und in Wirklichkeit ist es dort wie in unseren Alpträumen. Kann es nicht sein, dass die so genannte Hölle der Ort von Freuden und Glück ist, da man dort vielleicht frei leben kann? Ich weiß gar nicht, was ich hier schreibe...Ich bin wohl zu müde, um sinnvolles zustande zu bringen. Hat eigentlich jeder Mensch Fernweh? Bin ich die einzigste Person, die gerne woanders sein möchte? An einem anderen, schöneren, besseren Ort, einen Neuanfang wagen? An einem Ort sein wollen, von dem man noch nie gehört hat, von dem man nur geträumt hat und nur im tiefsten Inneren seines Ichs weiß, dass es ihn doch irgendwo geben muss? Ich weiß es nicht. Oder bin ich der einzigste Mensch, der sich fragt, ob nun da etwas unter dem Bett lebt oder nicht? Wird es mich jemals kriegen? Oder gibt es es gar nicht? War es bloß ein Horrorfilm zu viel oder ist es doch unglaubliche, angsteinflößende Realität? Bin ich die einzigste Person, die Vorgibt, bei Liebesfilmen deshalb wegzuschalten, weil es einen zu kitschig ist, aber in wirklichkeit tut es einem nur das Herz zerreißen, wenn man das Glück anderer sieht? Warum hat Gott mich damit gestraft, einsam zu sein? Und da wären wir wieder am Anfang, nämlich bei den Lasten des Lebens. Gehört das auch dazu? Von Gott damit gequält werden, anscheinend der einzig traurige Mensch zu sein? Während alle anderen im Liebesglück schwelgen scheine ich selbst in das Loch der Einsamkeit zu fallen, immer und immer tiefer. Ich glaube, ich sollte an dieser Stelle aufhören. Meine Augenlieder werden schwer und ich schreibe nur noch, wirres, belangloses, unlogisches Zeug. Ich drehe mich im Kreis und das Geschriebene lässt mich noch näher an die Grenze zum Wahnsinn herantreten, als ich schon bin. Gute Nacht.
GENUG??HOFFE SCHON!!(ansonsten einfach auf www.storieparadies.de weitersurfen!!) 
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